Einige von uns Älteren genießen einfach das vermeintliche ‚Paradies Pension‘, während andere weiterarbeiten, sei es einen Tag in der Woche oder sogar mehr. Und dann gibt es Menschen wie Heinz, die einfach Gutes tun. Gemeinsam mit seinen Lions-Kolleg:innen ermöglichte er einem Dorf in Nigeria einen Brunnen. Für die Mädchen und Frauen dort bedeutet das: den Hahn aufdrehen, anstatt täglich 5 km mit einem Wasserkrug auf dem Kopf zurückzulegen. Erfahren Sie mehr über diese inspirierende Geschichte und die positive Wirkung von sozialem Engagement.

Transkript

Richard:

Fein, dass es Menschen gibt, die im Wohlstand leben und denen es gut geht, aber die auch daran denken, dass es andere nicht so gut haben. Heinz ist so jemand. Heinz ist in einem Lions-Club und dieser, genauso wie andere Service-Clubs, haben sich als Ziel gesetzt, Gutes zu tun. In Einzelfällen, manchmal aber auch, um ganze Gruppen zu unterstützen. Und Heinz hat Livinius kennengelernt. Livinius lebt seit 30 Jahren in Österreich, ist aber aus Nigeria. Und von Livinius hat er erfahren, dass in dessen Dorf kein fließendes Wasser, nicht einmal ein Brunnen existiert. Die Mädchen und die Frauen müssen kilometerlang gehen, um dann oft dreckiges, schmutziges Wasser ins Dorf zurückzubringen. Also haben Heinz und sein Lions-Club beschlossen, dagegen etwas zu unternehmen. Aber so einen Brunnen zu bauen, ist ja eine große Angelegenheit. Das heißt, die Spenden, die sie selber auftreiben konnten oder sammeln konnten, haben nicht gereicht. Sie haben auch andere Lions-Clubs animiert mitzutun, was passiert ist.

Richard:

Und auch die öffentliche Hand wurde gebeten, ihren Beitrag zu leisten. Und Heinz hat dieses Projekt natürlich begleiten müssen, weil ohne Kontrolle, vor allem wenn es um öffentliches Geld geht, kann so etwas ja nicht funktionieren. Und so haben Heinz und Livinius das Projekt begleitet. Und so hat Heinz und Livinius in langen Überlegungen, Sitzungen, Strategien und Logistiken entwickelt, wie das Ganze funktionieren kann. Und zwei Jahre später floss das Geld nach Afrika.

Richard:

Ein paar Monate später kam ein Bild mit der fertigen Brunnenanlage zurückgeschickt. Und ein Begleitbrief, der da ausgesagt hat, dass das Geld gereicht hat für den Brunnen, aber darüber hinaus auch noch eine Solaranlage angeschafft werden konnte. Damit das Wasser nicht mit der Hand heraufgepumpt werden muss. Und eine ganz detaillierte Auflistung, was mit dem Geld passiert ist. Etwas, was selbst bei uns eine große Überraschung wäre, wenn es so passiert. Denn es hätte ja unheimlich viel schief gehen können. Es hätte das Geld vielleicht versickern können irgendwo, im wahrsten Sinn des Wortes. Oder der Brunnen nicht gebaut werden, oder die Widerstände zu groß gewesen sein. All diese Dinge, die wir uns vielleicht nicht vorstellen. Vielleicht als Vorurteil gegenüber Geschäften in Afrika so zurechtgelegt haben. Und die Moral von der Geschichte? Man glaube seinen Vorurteilen besser nicht. Danke sehr.

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