Die Gen Z aus Sicht eines Millenials – Manuel erzählt vom gemeinsamen Arbeiten

In diesem Interview spricht Richard Kaan mit Manuel Mellercher, Inhaber einer Filmproduktionsfirma, über die Arbeitsweise und Eigenschaften der Generation Z aus der Perspektive eines Millennials. Manuel beschreibt, wie die Werte und Arbeitsstile der Generation Z, insbesondere ihr Streben nach Work-Life-Balance, auch ältere Teammitglieder positiv beeinflussen. Für Manuel ist der direkte Vergleich zwischen den Generationen besonders im Kontext der Matura-Bälle interessant, da er und sein Team diese seit Jahren dokumentieren. Dies gibt ihm die Möglichkeit, das Verhalten und den Umgang der Jugend mit moderner Technologie zu beobachten. Er bemerkt einen starken Wandel im Hinblick auf die Selbstständigkeit und den Problemlöseansatz der jungen Menschen. Während die Generation Z versiert im Umgang mit digitalen Medien ist, sieht Manuel Defizite in ihrer Problemlösungskompetenz, die er auf zu viel Unterstützung durch Erwachsene zurückführt. Er betont die Bedeutung von Eigenständigkeit und die Notwendigkeit, Fehler machen zu dürfen, als wichtige Entwicklungsschritte.

Milena – Auch die Gen-Z hat manchmal keine Antwort. Manchmal halt.

Richard Kaan interviewt Milena, eine junge Unternehmerin und Mitbegründerin der Agentur Level Up, die sich mit Digitalisierung in der Arbeitswelt beschäftigt und als Brücke zwischen der Generation Z und Unternehmen fungiert. Milena, selbst Teil der Generation Z, erläutert die prägenden Merkmale ihrer Generation: ein Aufwachsen mit der Digitalisierung, Ansprüche an Arbeitsbedingungen und eine klare Trennung zwischen Eigenverantwortung und fremden Erwartungen. Sie betont das Streben nach Job-Sicherheit und Flexibilität sowie den Wunsch nach gerechter Bezahlung als zentrale Forderungen der Generation Z an die Arbeitswelt. Arbeitszeitmodelle, wie die begrenzte Bereitschaft zu Überstunden und die Präferenz für eine Vier-Tage-Woche, verdeutlichen den Wunsch nach einer balancierten Work-Life-Integration. Dabei beleuchtet das Interview die Unterschiede zu älteren Generationen, die Erwartung an Feedback und Würdigung eigener Beiträge sowie die Offenheit für Lern- und Entwicklungsangebote. Milena diskutiert die Chancen und Herausforderungen, die ein verändertes Arbeitsverständnis für Arbeitgeber mit sich bringt, einschließlich der Fragen nach Produktivität, der Umsetzung von New Work-Konzepten und der Vereinbarkeit von neuen Arbeitsmodellen mit wirtschaftlichen Realitäten.

"Senior Skills" Die Interviews: Heute zu Gast ist die Leiterin des FAB Steiermark Martina Schröck

In diesem Podcast interviewt Richard Kaan Martina Schröck, die Leiterin des FAB Steiermark, einen gemeinnützigen Verein, der sich mit der Qualifizierung, Beschäftigung und Betreuung arbeitssuchender Menschen befasst, um deren berufliche und öffentliche Integration zu fördern. Martina Schröck teilt ihre umfassende Erfahrung in der Sozialwirtschaft und Politik und ihre Perspektiven auf die Herausforderungen und Lösungen in der Beschäftigung älterer Arbeitssuchender. Sie betont die veränderte Haltung von Unternehmen gegenüber älteren Mitarbeitern, die fortschreitende Wichtigkeit der Generation Z am Arbeitsmarkt und die zunehmende Diskussion um Modelle wie Altersteilzeit, die den Bedürfnissen älterer Arbeitnehmer entgegenkommen. Schröck kritisiert das Senioritätsprinzip, das oft ältere Arbeitnehmer benachteiligt, und plädiert für Leistung als Grundlage der Bezahlung anstatt des Alters. Sie betont die Wichtigkeit, Vereinbarungen wie Gehaltsreduktionen für weniger Arbeitsbelastung einvernehmlich zu treffen, und hebt die verlässliche, loyale und erfahrene Natur der Zielgruppe der über 50-Jährigen hervor.